Auch im Internet waren Berichte zur Veranstaltung zu finden:
Hansestadt Gardelegen
Volksstimme.de (Link leider nicht mehr online verfügbar):
Krimiautorin Heike Schroll las in Zichtau aus ihrem Buch. |
Spannender Krimiabend auf dem Gutshof Zichtau
Von Melanie Dahrendorf
Gespannt verfolgte das Publikum die Krimilesung und fragte sich, ob der Mörder gefunden werden kann. Fotos (2): Melanie Dahrendorf. |
Der Verlagsgründer Helmut Block eröffnete den Abend und war sichtlich überrascht, dass sich so viele Zuhörer eingefunden hatten, denn ursprünglich habe er nur mit 25 Personen gerechnet: "Da mussten wir dann doch schnell noch ein paar Sitzmöglichkeiten auftreiben", sagte er.Zichtau. Eine Premiere gab es Freitagabend in Zichtau. Dr. Heike Schroll las zum ersten Mal aus ihrem Altmarkkrimi Blutbuchen vor. Im Kornspeicher auf dem Gutshof Zichtau kamen 70 Gäste zusammen, um einen besonderen Abend zu erleben. Alle warteten gespannt darauf, was die gebürtige Gardelegenerin aus ihrer Heimat Spannendes zu erzählen hatte. Bei Glühwein und Kerzenschein kam schnell eine gemütliche Stimmung auf.
Nachdem die Autorin betonte, dass alle Geschehen und Personen frei erfunden seien, begann sie, die ersten Seiten vorzulesen. Sehr detailliert wird in der Geschichte die Schönheit der Altmark beschrieben. Es ist ein bunter Herbst, niemand ahnt in diesen Tagen etwas Böses. Als Hauptprotagonistin wird Laura Perch vorgestellt, eine ungefähr 30 Jahre alte Frau, die sich um ihr Alter noch keine Gedanken macht. Laura freut sich auf ein paar ruhige Urlaubstage im Dorf ihrer Großeltern. Am Bahnhof findet sie auch wie erhofft ihren Chauffeur vor, der sie abholen soll – allerdings tot. Nun beginnt eine spannende Suche nach dem Mörder.
Als Archivarin – wie auch die Autorin – kann Laura Hauptkommissar Brunner bei den Ermittlungen helfen, denn ein Geheimnis der Vergangenheit zerstört die Idylle im Ort Waldau. Beide können aber nicht verhindern, dass weitere Opfer gefunden werden. Was mit einer ominösen Schatzsuche beginnt, weitet sich zu einer verhängnisvollen Kette von tödlichen Missverständnissen und abgrundtiefer Bosheit aus.
Als alle Gäste gespannt überlegten, wie der Roman weitergeht und gefesselt von der Geschichte waren, verkündete die Schriftstellerin, dass man sich nun das Buch kaufen müsse, um zu erfahren, wie es weiterging.
Mit Begeisterung nutzten die Gäste die anschließende Fragerunde, in der Informationen über die Altmark ausgetauscht und weitere Fragen zum Buch gestellt wurden.
Blutbuchen, das Erstlingswerk von Schroll, stieß auf viel Begeisterung. Auf die Frage, wie sie auf die Idee kam, einen Krimi über die Altmark zu verfassen, sagte sie: "Ich liebe die Altmark – alles hier ist so idyllisch.".
Die stellvertretende Leiterin des Landesarchivs, die in Berlin lebt, besucht ihren Heimatort mittlerweile ein bis zwei mal im Jahr, um Urlaub zu machen. Das Schreiben biete ihr eine schöne Abwechslung vom Berufsleben. "Mit dem Schreiben von Krimis kann ich in eine ganz andere Welt abtauchen. Es ist sehr entspannend für mich", sagte sie. Abgesehen von Krimis veröffentlicht sie auch wissenschaftliche Publikationen.
Die Autorin nahm sich Zeit und signierte nach ihrer Lesung noch die Bücher der Krimileser. Der Abend war der erste in einer Reihe von Lesungen, die auf dem Gut stattfinden sollen.
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Dokument erstellt am 22.11.2010 um 05:16:42 Uhr
Erscheinungsdatum 22.11.2010 | Ausgabe: gar